Colonia del Sacramento bis Bella UnionColonia
del Sacramento ist ein kleines, sehr schoenes Staedtchen. Durch
Kopfsteinpflasterstrassen, kleine Haeuser und grosse Baeume hat es eine
unglaublich schoene Atmosphaere und damit eine toller Ort fuer den Start
in einem neuen Land.
Wir radelten gen Norden immer nahe dem
Rio Uruguay, der die Grenze zu
Argnetinien darstellt. Wir hatten schoene Radeltage in Uruguay. Es ist
ein Land voller Landwirtschaft. Soja bis zum Horizont und entsprechend
viele Rinder, die die Sojabohnen alle verspeissen!
Sieht man die grossen Maschinene auf den Feldern, die riesigen Traktoren
und Maehdrescher mit grossen Anbaugeraeten erkennt man schnell, dass
der Fortschritt dem in Europa nicht nachsteht.
Aber nicht nur die Maschinen auf den Feldern sind gross, sondern auch in
der Tierwelt ist so manches groesser, als wir es kennen. So begleiteten
uns immer wieder am Strassenrand nette Vogelspinnen...
Die
Schulen auf dem Land sind meist im Nirgendwo. Vermutlich in der
Mitte von allen kleinen Siedlungen, damit es jeder gleichweit hat. Bei
solch einer Schule machten wir unter einem Baum Mittagspause. Natuerlich
blieben wir nicht unentdeckt und so kam die ganze Klasse mit ihrer
Lehrerin raus und befragte uns neugierig. Dank unsere kleinen Weltkarte
laesst es sich auch mit wenigen Worten erklaeren, was wir machen und
wo wir herkommen. Es war wieder sehr schoen, den Kindern unsere Reise
erklaeren zu koennen.
In
Salto machten wir einen Tag Pause, um die Termas del Dayman zu
besichtigen. Dies ist ein Thermalbad, wo wir uns fuer einige Stunden
entspannt haben. Danach fuehlten wir uns zwar kaputter als vorher, aber
es hat sich am naechgsten Tag ausgezahlt. Fit ging die Fahrt
weiter. Leider schlug das Wetter um, und wir hatten mit viel Regen zu
kaempfen. Es erinnerte uns stark an die Unwettertage in Neuseeland.
Dauerregen fuer einige Tage ist keine Freude. Da helfen auch die Regensachen irgendwann nicht mehr. Ueberall zieht die Feuchtigkeit rein.
Mit den Zeltplaetzen hatten wir aber immer sehr viel Glueck! Denn wenn wir im Regen bei Leuten fragten, ob wir zelten duerften, dann hatten sie immer
einen Platz mit Dach drueber, wo wir das Zelt aufschlagen konnten. Das
war wirklich ein Segen,denn so schafften wir es immer wieder trotz zelten abzutrocknen.
Nach einer Woche erreichten wir die
brasilianische Grenze bei Bella Union. Wir waren
wieder etwas aufgeregt, denn ein neues Land und auch wieder eine neue
Sprache stand bevor. Haben wir endlich ein paar mehr Woerter spanisch im Kopf,
muessen wir nun etwas portugiesisch lernen.